Du willst vorankommen, aber hast Angst zu versagen?
Du hast das Gefühl festzustecken, aber willst keine neuen Herausforderungen annehmen?
Du willst aus deinen Gewohnheiten ausbrechen und Abwechslung im Leben, aber hast Angst vor der Reaktion deiner Mitmenschen?
Natürlich hatte jeder schon mal solche Gedanken oder negativen Gefühle – Doch nur die Wenigsten wissen auch, wie sie das ändern können!
Du kannst es durch deine Einstellung und ein positives Mindset lösen.
Das Stichwort ist ein GROWTH MINDSET!
Was bedeutet Mindset und was sind Denkmuster?
Hinter dem Begriff „Mindset“ verbirgt sich die Einstellung, Haltung oder Denkweise eines Menschen. Das Mindset ist wie eine Art Filter, durch den alles fließt, was du in deiner Umgebung wahrnimmst. Dieser Filter ist das Ergebnis deiner Erlebnisse und Erfahrungen und definiert deine Gedanken, Gefühle und dein Handeln.
Entsprechend nimmt jeder Mensch die Dinge um sich herum subjektiv wahrnimmt. Natürlich gibt es verschiedene Schnittmengen, die dafür sorgen, dass verschiedene Personen in bestimmten Bereichen ähnliche Denkweisen an den Tag legen. Man kann also sozusagen Muster oder erkennen. So eben auch, wenn man sagt, dass verschiedene Personen ein „Growth Mindset“ haben. Diese Personen weisen also in ihrer Einstellung und Haltung Ähnlichkeiten auf. Dazu aber gleich noch mehr.
Je öfter Du einen bestimmten Gedanken denkst, desto schneller wirst Du künftig diesen Gedanken denken. Wenn Dir ständig jemand sagt, dass du nicht so gut bist wie du bist, dann glaubst du es irgendwann und denkst gar nicht daran, etwas zu verändern.
Das Gute daran:Dein Gehirn ist formbar und du kannst jederzeit neue Verbindungen in deinem Kopf ausbilden oder bestehende stärken. Du selbst bestimmst also, wie Du die Welt siehst, was Du über Dich denkst und wie Du Herausforderungen begegnest. Kurz: Du, und nur du, entscheidest darüber, was für ein Mindset du hast.
Woher stammt der Begriff Growth Mindset?
Die Wissenschaftlerin Carol Dweck startete mit Forschungen zum Thema Mindset in einer Schule. Sie erforschte unterschiedliche psychologische Denkweisen und ihre Auswirkungen auf persönlichen Erfolg oder Misserfolg. Schülern wurde eine unlösbare Aufgabe gestellt und ihre Reaktionen wurden beobachtet. Einige sahen es als persönliches Scheitern an, anderen reagierten genau gegenläufig und sagen die Aufgabe als Herausforderung, der sie sich gerne stellen wollen. Dweck schloss daraus, dass es zwei verschiedene Arten von Mindsets gibt:
- das starre Mindset (Fixed Mindset)
- das flexible Mindset (Growth Mindset)
An dieser Stelle möchte ich dir noch das dazugehörige Buch von Carol Dweck* empfehlen, welches ich selbst gelesen habe und unglaublich inspirierend und bereichernd finde.
Was ist ein Growth Mindset?
Das Growth Mindset beschreibt ein dynamisches Selbstbild, das Wachstum begrüßt. Menschen mit einem Growth Mindset sind der Überzeugung, dass sie sich in jedem Bereich weiterentwickeln und verbessern können, wenn sie nur genügend Einsatz bringen, trainieren oder lernen. Dieser Wachstumsgedanke sorgt nicht nur für weniger Stress im Job, sondern verspricht auch mehr Erfolg im Leben.
Menschen mit einem Growth Mindset:
- sind überzeugt, dass sie ihre Fähigkeiten weiter ausbauen können.
- sehen Fehler als Chance, sich weiterzuentwickeln.
- sind wissbegierig, um mehr über Dinge zu erfahren, die sie noch nicht kennen.
Fixed Mindset vs. Growth Mindset
Das Fixed Mindset beschreibt ein starres Selbstbild. Menschen denken sie können an ihren Fähigkeiten und Einstellungen nichts ändern und sind der Überzeugung, dass Intelligenz angeboren ist.
Menschen mit einem Fixed Mindset:
- glauben, dass es vom Talent abhängt, ob man etwas kann oder nicht.
- lernen, um positive Rückmeldung zu erhalten.
- sehen Fehler als Bedrohung und persönliche Schmach.
Herausforderungen im alltäglichen Leben können dich also entweder zur Verzweiflung (Fixed Mindset), weil du Angst hast, etwas falsch zu machen oder dich begeistern (Growth Mindset), weil du Neues lernen kannst.
Habe ich ein Growth Mindset?
Die Wahrheit ist: Kein Mensch hat nur ein Fixed oder nur ein Growth Mindset – jeder Mensch lässt sich durch ein sogenanntes Mixed Mindset charakterisieren. In diesem sind die beiden Aspekte in unterschiedlichen Anteilen vertreten.
Ganz egal, in welchem der beiden Mindset-Ausprägungen du dich eher einordnen würdest: Growth Mindset lässt sich erlernen. Um dir dabei zu unterstützen, gebe ich dir neun Schritte an die Hand, mit denen du dein Mindset weiter zum Positiven entwickeln kannst.
9 Schritte, um ein positives Mindset zu entwickeln
1. Kenne dein Warum
Was ist deine innerste Überzeugung?
Warum tust du die Dinge, die du tust?
Wirklich erfolgreich bist Du nur, wenn Du weißt, warum Du etwas überhaupt tust.
Dein eigenes Warum ist dein größter Motivator, um beruflich und privat voranzukommen. Verankere den Wachstumsgedanken in deinem Kopf!
Nimm‘ dir mal Zeit für dich. Einen ganzen Abend nur du alleine. Auch gerne mehrere Abende. Und denke über dein Leben nach. Was willst du überhaupt erreichen? Warum willst du es erreichen? Was sind deine zentralen Werte und Vorstellungen? Wo sind evtl. Schnittmengen?
Daraus solltest du dir dein Warum ableiten können.
2. Nimm Fehler und Rückschläge an
Fang‘ an Fehler und Rückschläge bewusst nciht mehr als etwas negatives zu betrachten. Konzentriere dich lieber auf das Positive in den Dingen. Richtig gehört: Denn auch Fehler und Rückschläge haben Ihre positiven Seiten. Nur durch Fehler, kannst du lernen. Erfolg kann nur entstehen, wenn wir anders denken und keine Angst vor Fehlern haben. Du musst Rückschläge akzeptieren und die Situationen so annehmen, wie sie sind. Alles passiert aus einem Grund – nicht nur ein abgedroschener Satz, sondern wirklich wahr.
Und Fehler können außerdem nur passieren, wenn du wirklich etwas tust. Solltest du plötzlich mehr Fehler denn je machen, dann ist das per se nichts schlechtes. Vielleicht ist es einfach ein Anzeichen dafür, dass du vermehrt aus deiner Komfortzone ausbrichst und weiter auf deine Ziele zuarbeitest.
3. Setze den Fokus auf dich
Was bringt es dir, wenn du dich ganze Zeit über andere nörgelst und dich über deren Verhalten ärgerst? – Richtig, nichts! Das bringt dich keinen Meter weiter. Du musst lernen, dass du viele Ereignisse im deinem Umfeld nicht kontrollieren kannst. Je öfter du dich dessen bewusst machst, desto schneller wirst du das verinnerlichen (wie vorhin erklärt).
Konzentriere Dich daher nur auf das, was du verändern kannst und arbeite an dir selbst, um besser zu werden!
4. Verlasse deine Komfortzone
Menschen mit einem Fixed Mindset bleiben immer in ihrer bequemen Komfortzone, da sie eine persönliche Weiterentwicklung nicht für möglich halten. Wenn Du aber ein Growth Mindset entwickelst, weißt Du, dass Du es selbst in der Hand hast, was in deinem Leben passiert.
Mit einem Growth Mindset verlässt Du neugierig regelmäßig Deine Komfortzone, um ein positives Mindset zu entwickeln.
Lerne zum Beispiel eine herausfordernde Sprache, beginne ein neues Hobby oder baue dir ein zweites, nebenberufliches Standbein auf.
5. Stehe Herausforderungen positiv gegenüber
Ein neuer Lebensabschnitt? Ein neues Projekt? Ein neuer Mensch in deinem Leben? Ein toxischer Mensch weniger in deinem Leben?
Hab keine Angst vor Veränderung!
Trau Dich, einfach mal durchzuziehen und Dinge geschehen zu lassen. Egal, ob es für dich gestern noch unvorstellbar war. Raus aus der Komfortzone und rein ins Abenteuer leben – Nur so kannst du wachsen. Und bisher ist doch auch immer alles gut gegangen, oder nicht?
6. Erstelle ein Visionboard
Es ist wichtig, dass du deine Ziele und Träume immer wieder vor Augen hast und auch sicher nicht von deinem Weg abkommst. In der heutigen Zeit werden wir rund um die Uhr abgelenkt. Überall prasseln Informationen auf uns ein. Darum ist es umso wichtiger, dass du das Wesentliche nicht aus den Augen verlierst, die Dinge die dir am wichtigsten sind.
Um das du schaffen, empfehle ich dir ein Visionboard. Damit kannst du deine Ziele verbildlichen, dich täglich neu inspirieren lassen und deinen Wachstumsgedanken jeden Tag neu erfinden. Wie du das gestaltest und was darin enthalten sein soll, liegt ganz bei dir. Egal ob offline (Leinwand, Blatt Papier, etc.) oder digital (Bilder Collage, Video Zusammenschnitt, etc.) – Hauptsache es beinhaltet deine Visionen und du kannst es regelmäßig sehen.
7. Beweise Ausdauer
Nichts kann man von heute auf morgen um 180 Grad wenden, genauso wenig dein Mindset. Setze dich nicht unter Druck und setze dir kleine Zwischenziele. Ganz wichtig ist auch, dass du dich belohnst.
Positives Denken erfordert Disziplin und hartes Training, um die negativen Glaubenssätze in Deinem Kopf zu brechen. Ein glückliches Leben kommt nicht von irgendwo her.
8. Finde Vorbilder
Dass man es im Leben zu etwas bringen kann, zeigen uns wohl nicht nur die Berühmtheiten wie Bill Gates, Elon Musk oder Barack Obama. Auch im Alltag findet jeder seinen eigenen Helden, dem man gerne nacheifern möchte.
Aber glaub mir: Bei niemanden läuft immer alles perfekt und niemand würde in seinem Leben da stehen, wo er gerade ist, wenn alles ohne Rückschläge verlaufen wäre. Vorbilder zeigen uns, dass man sich davon nicht entmutigen lassen darf und einfach weiter machen soll. Inspiriere dich an diesen Geschichten!
9. Verinnerliche das Pareto-Prinzip
Die 80-zu-20-Regel besagt, dass lediglich 20 Prozent deiner Arbeit für 80 Prozent des Endergebnisses verantwortlich sind.
Du musst also nicht immer zu 100% deine Energie in etwas stecken. Es reicht, wenn du eine gesunde Portion Ehrgeiz reinsteckst. Perfektionismus ist natürlich nichts Schlechtes, kann dich aber im Alltag hemmen und das Gefühl von Rastlosigkeit geben.
Fokussiere dich auf das Wesentliche!
Abschließende Gedanken
Ein Growth Mindset kann dein Leben also wirklich verändern.
Du kannst dein Leben mit allen Höhen, Tiefen und Herausforderungen annehmen und es lieben lernen.
Auch wenn du dabei vielleicht noch ganz am Anfang stehst: Es ist nie zu spät, an sich zu arbeiten.
Und denke daran: Step by step, alles in deinem persönlichen Tempo.
Ich hoffe, ich konnte dich inspirieren und dir zeigen, wie du dein Leben durch dein Mindset auf das nächste Level bringen kannst!
Wie fandest du meine Ausführungen? Hast du noch weitere Ideen oder Anregungen, wie man an seinem eigenen Mindset arbeiten kann?